Blickwinkel Inklusion

Auch in diesem Jahr war die Selbsthilfegruppe „Blickwinkel Inklusion“ erneut an unserer Schule am Eselsberg zu Gast – und diesmal gleich an sechs Tagen. Vom 31. März bis zum 9. April durften über hundert Schülerinnen und Schüler der ersten und dritten Klassen einen einzigartigen Parcours durchlaufen, der ihnen auf eindrucksvolle Weise zeigte, was es bedeutet, mit einer Behinderung zu leben.

Herausforderungen begreifen – im wahrsten Sinne des Wortes
Ob mit verbundenen Augen Würfeln, mit einem Rollstuhl eine Rampe bewältigen oder mit sensorisch einschränkenden Handschuhen ein Steckspiel meistern – an den verschiedenen Stationen erfuhren die Kinder ganz unmittelbar, wie sich alltägliche Aufgaben anfühlen können, wenn die körperlichen Fähigkeiten eingeschränkt sind. Besonders eindrücklich war für viele der Tense-Geräte-Parcours, bei dem durch elektrische Impulse Muskelzuckungen simuliert wurden – ein plastisches Beispiel für neurologische Erkrankungen.

Inklusion mit echtem Bezug zur Lebenswirklichkeit
Fast alle Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Blickwinkel Inklusion“ leben selbst mit einer körperlichen Einschränkung – und vermitteln den Kindern ihre Perspektiven authentisch und mit großer Offenheit. Hier wird betont: „Uns geht es darum, Barrieren nicht nur im Alltag, sondern vor allem in den Köpfen abzubauen. Und wer einmal selbst erlebt hat, wie herausfordernd einfache Dinge sein können, der sieht Menschen mit Behinderung mit anderen Augen.“

Gemeinsames Lernen – gelebte Teilhabe
Nachhaltiges Engagement – weit über den Schulhof hinaus Die Selbsthilfegruppe möchte mit ihrem Projekt auch ein deutliches Zeichen setzen: Inklusion ist nicht allein Aufgabe der Politik, sondern lebt durch Menschen, die sich aktiv einbringen. Dank der Förderung von Kleinprojekten durch die Stadt Ulm war es der Gruppe in diesem Jahr möglich, den Parcours erneut in Ulm anzubieten. Die Resonanz an der Hans-Multscher-Schule war durchweg positiv.

Die Lehrerinnen, zeigten sich begeistert:
„Diese Begegnungen verändern nicht nur den Blick der Kinder auf das Thema Behinderung – sie prägen langfristig ihr Sozialverhalten. Wir hoffen sehr, dass das Projekt auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird, da die Kinder von diesen Einblicken in die Inklusion sehr viel mitnehmen.“

Wir freuen uns, wenn wir die Inklusionsgruppe weiterhin bei uns an der Schule begrüßen dürfen!

Mehr dazu findet sich unter folgendem Link: https://blickwinkel-inklusion.de/index.html

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